GEORG KALTSCHMID
23.04.1885 – 09.04.1954

Georg Kaltschmid wurde am 23.04.1885 in Kössen, als Sohn der Bauersleute Anna und Sebastian Kaltschmid geboren.

Nach Abschluss der Volksschule hatte er erstmals in Kontakt mit einer Musikkapelle. Nach seinem Beitritt begann er zu komponieren. Georg Kaltschmid baute im Laufe kurzer Zeit einen eigenen Musikverlag mit zahlreichen Mitarbeitern auf.

Mit der Bahn bereiste er die gesamten Länder des damaligen K&K Reiches (Österreich, Südtirol, Böhmen, Mähren, etc.) die Schweiz und Deutschland, um seine Kompositionen bekannt zu machen und an Musikkapellen zu verkaufen.

Weiters wurde er nach einigen Jahren Kapellmeister der Kössner Blasmusikkapelle.

Während des 1. Weltkrieges war Georg Kaltschmid bei den Kaiserjägern in Südtirol stationiert, was einen wesentlichen Einfluss auf seinen musikalischen Werdegang hatte.

Im Jahre 1927 übersiedelte er mit seinem Musikverlag nach Kufstein. Georg Kaltschmid war dafür bekannt, dass er in allen Lebenslagen komponierte.

1937 erlitt er einen Schlaganfall, war halbseitig gelähmt, was ihn aber nicht an seinem weiteren musikalischen Schaffen hinderte. Am 09.04.1954 erlag er einer längeren Krankheit.

Sein Schaffenswerk umfasst ca. 326 Märsche, 52 Polkas, 9 Polka franz., 6 Pottpouris, 39 Walzer, 28 Trauermärsche, 128 Lieder, 7 Overtüren, 9 Fantasien, 19 Schott. Rheinländer, 11 Idyllen, 41 Ländler und 2 Hymnen.

Besonders die Märsche „Mein Gruß“ und der „Kitzbühler Standschützen Marsch“ sind sehr bekannt und werden in der gesamten Blasmusikwelt gespielt.

Ein Teil der Kompositionen wurde bis heute noch nicht veröffentlicht, wir haben es uns zum Ziel gesetzt, dies umzusetzen.